Pflegeoase im Matthiasstift – Der Snoezelwagen
Das Matthiasstift in Wietmarschen bietet seinen Bewohnerinnen und Bewohnern mit dem Einsatz eines Snoezelwagens ein ganz besonderes Erlebnis für die Sinne. Dieser mobile Sinneswagen, der durch Spenden der Essmann Stiftung mitgefördert wurde, ist eine moderne Innovation, die zur Entspannung, zur Förderung der Wahrnehmung und zur Verbesserung der Lebensqualität beiträgt.
Der Snoezelwagen ist mit einer Vielzahl von Elementen ausgestattet, die speziell für die Bedürfnisse der Bewohner entwickelt wurden. Dazu gehören:
- Lichtquellen und Projektoren, die beruhigende Lichtreflexe und Bilder an Wände und Decken projizieren.
- Eine Wassersäule, die durch wechselnde Farben visuelle Effekte schafft.
- Musik und Naturklänge, die eine entspannende Atmosphäre schaffen.
- Düfte, die die Sinne stimulieren und ein Wohlfühlklima erzeugen.
- Tastbare Materialien, wie weiche Bälle oder spezielle Massagegeräte, die zur basalen Stimulation genutzt werden.
Das Konzept des „Snoezelns“ stammt ursprünglich aus den Niederlanden und hat sich weltweit als therapeutisches Medium etabliert. Unter „Snoezelen” (gesprochen „snu-ze-len“) versteht man den Aufenthalt in einem gemütlichen, angenehm warmen Raum, in dem man sitzend oder liegend – umgeben von leisen Klängen – Lichteffekte betrachten kann. Der Begriff wurde 1978 in den Niederlanden aus „snuffelen” (schnuppern) und „doezelen” (dösen, schlummern) entwickelt. Es wird in der Palliativmedizin, bei psychischen und physiologischen Erkrankungen sowie zur Entspannung in Pflege- und Senioreneinrichtungen eingesetzt.
Im Matthiasstift wird der Snoezelwagen regelmäßig genutzt, um die Bewohner individuell zu betreuen. Er ermöglicht auch denjenigen, die ihr Zimmer nicht mehr verlassen können, einen Zugang zu sensorischen Erlebnissen. Mit seinem vielseitigen Ange- bot trägt der Snoezelwagen dazu bei, Momente der Freude und Entspannung zu schaffen.